Inklusive Student*innen-Aktions-Gruppe
2019-2020, partizipatives Empowerment-Projekt, variable Größe

Installation bestehend aus: Window Color auf Fenster, Partizipation, Straßenkreide
Ausstellung im „Aquarium“, Ausstellungsraum der Klasse für Fotografie und Neue Medien, Universität Mozarteum Salzburg, 23.06.-31.09.2020

Logo des Projekts und Beschreibung zur kommenden Ausstellung, Internetseite der Universität Mozarteum

Die angegebenen Weblinks sind Teil des Projekts:
Instagram: www.instagram.com/inklusiv_studieren

Dieser Instagramaccount funktionierte als öffentliche Austauschplattform für die Diskussion.
Von 2021-2022 habe ich die Seite als Plattform des Referats für Disability an der Universität Salzburg fortgeführt.
Die weiteren Twitter und WordPress Websiten dienten als Möglichkeit, eine Interessensgruppe zu etablieren, damit Themen öffentlich diskutiert und sichtbar gemacht werden können:
https://twitter.com/inklusive_stud

www.inklusivewelt.wordpress.com

Der nächste Link führt zum Ausstellungsraum „Aquarium“ der Universität Mozarteum:
http://www.kunstwerk.moz.ac.at/veranstaltungen/aquarium (derzeit deaktiviert)

Seit 2019 verbinde ich Kunst mit Disability-Aktivismus, Empowerment und sozialer Tätigkeit. Durch die Arbeit „Inklusive Studentinnen-Aktions-Gruppe“, habe ich Interaktions-Räume kreiert, die sich innerhalb von verschiedenen Disziplinen und Realitäten neu vermischen. Ausgangspunkt waren intensive (wissenschaftliche) Recherchen und (eigene) Texte, Recherchen in meiner Umgebung und der Austausch mit anderen Menschen, die von psychosozialer Behinderung betroffen sind, um ihre Erfahrungen und Sichtweisen zu teilen. Es wurde in weiterer Folge eine aktivistische Empowerment-Plattform für betroffene Student*innen gegründet, weil diese Studierenden sehr oft die Universität verlassen (müssen), ihr Studium abbrechen (müssen), und ihr Ich stets verbergen (müssen). Ich war fortlaufend im Austausch mit anderen Betroffenen. Kooperiert wurde z.B. mit Vereinen in Österreich und Deutschland, die sich für die Rechte von Menschen mit psychosozialen Behinderungen einsetzen und auch mit Professor*innen der Inklusiven Pädagogik an der PH Salzburg.
Von 23. Juni 2020 bis Ende September 2020 war es möglich, vor Ort ein Bild mit Kreide oder eine Stimme via digitalen Aufrufen und Formularen zu hinterlassen, die ich dann in die Installation aufgenommen habe. Auch spontan vor Ort stellte die aktive Teilnahme einen wichtigen Aspekt dar. Hier konnten alle Menschen auch vor Ort mit den Straßenkreiden ein Bild, eine Stimme oder eine Spur hinterlassen und sich zu meiner Arbeit äußern.
Die Installation veränderte sich dadurch nicht nur täglich, sondern manchmal auch stündlich.
Die Arbeit hat während dem 1. Lockdown stattgefunden. Die Pandemie und die Tatsache, dass alles gesperrt war, hat dazu geführt, dass die Ausstellung an den Fenstern der Universität Mozarteum konzipiert wurde. So konnte ich die Empfindung hinter meiner Arbeit gut ausdrücken. Das Gefühl, hinter einer Scheibe zu stehen und so laut zu schreien wie ich kann. Ich klopfe und hämmere gegen die Wand. Es dröhnt in meinen Ohren. Aber dennoch hört mich niemand.
Das Projekt habe ich in meine Tätigkeit als Referentin für Disability an der Universität Salzburg mitgenommen, um dort die soziale Tätigkeit mit anderen Betroffenen fortzuführen.
Mein Ziel ist es, die vorherrschenden Strukturen aufzubrechen und eine Kunst für Menschen zu entwickeln. Auf meine kleine, unmittelbare Umgebung möchte ich einwirken, auf Missstände hinweisen, aber gleichzeitig auch versuchen, diese im kleinen ein Stück weit zu verändern und zu verwandeln.

Kurzvideo zum Projekt

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