nach dem tod wird wieder alles wie früher, oder?
2022, Installation mit Sound, Fotografien, Malereien, Grafiken und Skulpturen, variable Größe
Ausstellungsansichten, Salzburger Kunstverein, „Papperlapapp“, Januar 2022
Ausstellungsansichten – Videos unter folgendem Link:
https://www.youtube.com/channel/UCnI0m1InhWUK0HP36XPUPbg/videos
Sound: Schreigesang, Tonaufnahmen von unterschiedlichen Orten und Geräuschen Mein Weißpfötchen, Serie von 3 analogen Fotografien, je 30,4×23,9 cm, 1 analoge Fotografie, 61×45 cm Wiedergeburt, Serie von 13 analogen Fotografien, je 10,5×14,8 cm Himmelsboden, 3 Analoge Fotografien, je 18,5×27,9 cm Skulpturen aus Pappmaché (Köpfe, Körper, Arme und Hände), Falte aus Papier in Köpfen und im Körper von Jonathan Wendt this world is Ego No longer, Künstlerbuch Skizzenbuch mit Malereien und Zeichnungen, je 28×23 cm: Piki, Aquarell auf Papier und Bleistift auf Papier, 28×32 cm Mappe mit Reproduktionen von Malereien und Grafiken von 1997-2008 O.T., Acryl auf Papier, 153×193,5 cm Entrückt, Acryl auf Leinen, 25×30 cm Flucht vor der Coronawolke, Acryl auf Papier, 24x32cm Strupsi, Acryl auf Papier, 65×50 cm Offenbarung, Aquarell auf Papier, 29,7×42 cm Hilf mir!, Aquarell auf Papier, 14,8x21cm Fliegende Tiere, Serie von 3 Aquarellen auf Papier, je 29,5×20,9 cm Wir kommen, Aquarell auf Papier, 65×50 cm Unsichtbar, Aquarell auf Papier, 10,5×14,8 cm Nachtseelen, 3 Aquarelle auf Papier, je 24×32 cm nach dem Tod wird wieder alles wie früher, oder?, Serie von 3 Kaltnadelradierungen auf Papier, je 25×26,5 cm Tirlis, Serie von 2 Linolschnitten auf Papier, je 29,5×20,9 cm Linolschnitt auf Papier, 29,7×42 cm Vogi, Druckgrafik aus verschiedenen Stempeln (1999), 10,5×10,1 cm |
Erster Ausgangspunkt der Installation war, dass ich einen Körper für meine vor längerer Zeit gefertigten Köpfe, die gleichzeitig auch Masken sind, kreieren wollte.
Mein eigener Körper dient als Ausgangsmaterial, den ich wie Farbe oder Ton verwende, um ihn zu verfremden und zu verwandeln. Übrig bleibt ein Etwas von einem Körperteil, das zwar aus dem Menschlichen entsprungen ist, jedoch kein Mensch (mehr) ist.
Im weiteren Zusammenspiel mit Sound, der u.a. aus meinem Schreigesang, Wasser- und Windgeräuschen besteht, sowie den Malereien, Grafiken und analogen Fotografien, war es meine Intention in der Arbeit „nach dem Tod wird wieder alles wie früher, oder?“ meine eigene Verletzlichkeit und gleichzeitig die komplexe, mich am Leben erhaltende Tier-, Traum- und Seelenwelt, auszudrücken.
Es ist eine Welt, in der es Wesen gibt, die ich wortlos und ohne gesellschaftliche oder institutionelle Zwänge verstehe und mit denen ich über meine Seele intensiv-nonverbal kommunizieren kann. Diese Öffnung meiner Seele wollte ich durch die Arbeit „nach dem Tod wird wieder alles wie früher, oder?“ teilen.
Auch der Tod spielt in meinem Leben eine große Rolle.
Von klein auf habe ich mir detailreich vorgestellt, wie die lebenden Wesen sich verwandeln, wenn sie von der Erde gehen.
Der menschliche Körper ist dann nur mehr eine unbewegliche, nichtssagende Hülle.
Solange ich lebe, muss ich versuchen, ihn zusammen zu halten, damit ich nicht sterbe.
Menschen sterben irgendwann. Tiere hingegen sind unsterbliche Wesen, die den Tod überdauern können.
Wenn sie sterben und ich meine Seele zu ihnen hin öffne, immer an sie denke, sie niemals vergesse, dann können sie wieder zu mir zurückkommen, um mich in der gefährlichen, lauten Welt zu beschützen.
Schlüsselwörter: Tod, Leben nach dem Tod, intensive Verbindung zu Tieren (für mich unsterbliche Wesen), „unsichtbare“, nonverbale, intensive Sprachen zwischen Tier – Mensch, Flucht aus der „Realität“, träumen und schlafen.